16.08 – 17.08.2018
Warum in die Ferne reisen, wenn das Schöne liegt so nah?
Dieses Mal lockte uns eine Geburtstagsüberraschung für Tine an den Bodensee. Dort wollten wir gemeinsam mit dem Geburtstagskind ein paar Unternehmungen machen. Im Vorfeld wurde gebastelt und geklebt und recherchiert, was so alles auf die Unternehmungsliste musste.
Nach 2 Stunden Fahrt über Land, quer über die schwäbische Alb, kamen wir in Überlingen an. Einen kurzen Bäckerstopp hatten wir irgendwo auf der schwäbischen Alb eingelegt um uns noch mit Brot einzudecken. Das wäre gar nicht nötig gewesen, denn der Wohnmobilstellplatz Überlingen liegt direkt am Edeka aus dem ab 5.00 Uhr wunderbare Brötchendüfte kriechen. Überhaupt waren wir recht zufrieden mit der Entscheidung mal nicht frei zu stehen sondern hier auf dem offiziellen Stellplatz oberhalb der Stadt unser Lager aufzuschlagen. Gleich vorne an der Einfahrt befindet sich, integriert in einem Biolädelchen, die Anmeldung. 10,-€ zahlt man pro Nacht, inklusive ist ein Busfahrticket für den gesamten Stadtbereich.
Das nutzten wir auch gleich und fuhren hinunter zum Hafen, denn hier hatten wir uns verabredet zur Bootspartie mit der Schäferhorde samt Geburtstagskind. Wir mussten auch gar nicht lange warten, schon tauchten die uns bekannten Gesichter in der Menschenmenge auf. Ein Ticket war schnell gelöst – trotz langer Schlangen – und schon legte das Boot ab. Hunde sind auf den Bootsausflügen übrigens erlaubt. Wir hatten Elmo jedoch ausnahmesweise mal zu Hause gelassen.
Es gibt verschiedenste Touren mit dem Ausflugsboot: wir entschieden uns für eine kleine Runde ohne Landgang, vorbei an den Pfahlbauten und der kleinen Klosterkirche Birnau. Sogar ein Zeppelin bekamen wir zu sehen…
Den Rest des Tages verbrachten wir damit, durch den Ort zu schlendern und erst mal nur zaghaft die Füsse ins Wasser zu strecken. Der Italiener nahe des Hafens von dem ich gerne geschrieben hätte, dass er unseren Gaumen des abends kulinarisch verwöhnte, nahm seinen Job leider nicht so Ernst. Der Hunger triebs dennoch hinein. Trotzdem ließen wir uns die Laune nicht verderben 😀
Der Rest der Schäferhorde war im Hotel in der Nähe von Überlingen untergebracht und machte sich irgendwann dahin auf den Weg. Wir blieben noch am Bodenseeufer zurück. Die Abendstimmung ist immer was ganz besonderes am Bodensee. Und so hockten wir noch ganz schön lange am Wasser und genossen das Treiben um uns herum und das Farbenspiel auf den Wellen.
Leider hockten wir ein kleines bisschen zu lange, denn der letzte Bus fuhr uns vor der Nase weg und zumindest 4 kleine Füsse kämpften sich vor Müdigkeit ganz schwer 2 km bis hoch auf den Berg, wo Elliot auf dem Stellplatz auf uns wartete.
Am nächsten Tag waren die nächtlichen Strapazen von der jungen Besatzung zum Glück schnell vergessen, als der Morgen mit frischen Crossains und Brötchen begann. Was für ein geschickter Stellplatz mit Bäcker vor der Türe.
Dann tuckerten wir direkt runter zum See ins Strandbad Nussdorf. Weil wir so früh dran waren hatten wir freie Wahl und ergatterten uns ein lauschiges Plätzchen unter einer schattenspendenden Weide direkt am Ufer. Das Nussdorfer Strandbad hat einen Sprungturm zu bieten und punktet bei Familien mit einem flach abfallenden Uferbereich.
Das Wasser war angenehm warm, der Wasserstand etwas niedrig, was der Trockenheit der vergangenen Wochen geschuldet war. Für Wohnmobile ist der Parkplatz des Strandbades eigentlich gesperrt, aber nachdem wir mit dem Bademeister gesprochen und erklärt hatten, dass wir nach dem Baden ja gleich weiterfahren würden, war das auch kein Problem. Das Strandbad von Nussdorf ist eines von drei, das Überlingen zu bieten hat. Wir genossen die morgendliche Abkühlung sehr, denn für mittags stand noch ein weiterer Programmpunkt auf dem Plan.
Affenberg in Salem
Bis zum Affenberg war es vom Strandbad aus gerade mal 8 km. Beim Ankommen wurden wir schon mit dem Geklapper der Weißstörche begrüßt. Salem hat nämlich nicht nur Berberaffen zu bieten sondern engagiert sich als Strochstation aktiv im Schutz von Störchen und hat bei der Wiederansiedelung des Weißstorchs in BadenWürttemberg einen wesentlichen Beitrag geleistet.
Ein Rundweg führt mitten durch den Lebensraum von über 200 Berberaffen. Diese leben in Salem in einem 20 Hektar großen Waldgebiet, das mit ausbruchssicheren Gittern komplett umzäunt ist. Neben den Berberaffen und Weißstörchen gibt es dann noch eine Damwildgruppe von ca 20 Tieren. Es gibt Fütterungszeiten zu denen die Besucher Informationen zu den Tieren erhalten. Meistens ist bei den Fütterungen aber so viel los, dass zumindest wir es vorgezogen haben, die große Menschentraube zu umschiffen (soweit das möglich war).
Zu dem Gelände gehört ausserdem der über zweihundert Jahre alten Mendlishauser Hof in dessen Innenhof sich ein Biergarten befindet. Hier haben wir den Tag ausklingen lassen. Da zumindest für uns auch noch die Heimfahrt anstand, machten wir uns auf den Weg bevor sich das angekündigte Unwetter zusammenbraute.
Pannenfrei kamen wir ohne nass zu werden zu Hause an 🙂
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